Existenzgründung Investitionen für Praxisneugründung en liegen bei 323.000 bis 417.000 Euro

Am Mittwoch veröffentlichten die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) eine aktuelle Auswertung zur Existenzgründung aus dem Jahr 2012. Daraus geht unter anderem hervor, dass Kieferorthopäden die Einzelpraxis bevorzugen, während Oral-und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG) stärker auf Kooperation setzen.
Demnach entschieden sich rund 90 Prozent der Kieferorthopäden, die 2012 in die Selbstständigkeit starteten, für eine Einzelpraxis. Nur zehn Prozent hätten eine Kooperation in Form einer Berufsau-sübungsgemeinschaft (BAG) oder Praxisgemeinscha
ft (PG) bevorzugt. Im Vergleich zu anderen Fachgruppen sei dies ein geringer Wert, erklärte Georg Heßbrügge, der bei der apo-Bank Bereichslei-ter für Gesundheitsmärkte und -politik ist. Es bleibe abzuwarten, ob sich der Trend zur Kooperation in
den kommenden Jahren auch unter Kieferorthopäden durchsetzen wird.
Unabhängig von der Existenzgründung habe der Anteil der Praxisneugründungen in der Kieferortho-pädie bei knapp über 50 Prozent gelegen. „Das lässt vermuten, dass viele Kieferorthopäden an ihrem Wunschstandort keine geeignete Praxis zur Übernahme finden“, so Heßbrügge. Die Investitionen für eine Praxisneugründung beliefen sich laut der Auswertung im Schnitt auf 323.000 Euro. „Für die Übernahme einer Praxis oder eines Anteils an einer BAG mussten Kieferorthopäden 296.000 Euro einkalkulieren. Davon entfielen 238.000 Euro auf den Übernahmepreis“, heißt es in einer Erklärung
am Mittwoch. Das Durchschnittsalter der Existenzgründer lag bei den Kieferorthopäden bei 36,6 Jahren. Etwa zwei Drittel von ihnen waren Frauen.
Ein stärkerer Trend zur Kooperation ist laut der Auswertung bei den Oralchirurgen und MKG auszu-
machen: 42 Prozent entschieden sich demnach für eine BAG oder PG. „Vor allem geräteintensive
Fachgruppen sind sehr kooperationsaffin“, so Heßbrügge. Mehr als jeder zweite Existenzgründer ent-
schied sich hier für die Neugründung, wobei sich das Investitionsvolumen auf durchschnittlich 417.000
Euro belief.
„Die Übernahme einer Praxis oder eines Anteils an einer BAG war rund 16 Prozent günstiger und
schlug mit 349.000 Euro zu Buche. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass im Gegensatz zur
Neugründung schneller Ersatzinvestitionen anfallen“, erklärte Heßbrügge. Der durchschnittliche
Übernahmepreis machte rund drei Viertel des Investitionsvolumens aus und belief sich auf 259.000
Euro. Das Alter der Existenzgründer lag bei den Oralchirurgen und den MGK bei durchschnittlich 40,4
Jahren, zehn Prozent von ihnen waren Frauen.
Wie die apoBank und das IDZ sagten, basieren die Ergebnisse auf den von der apoBank finanzierten
und auswertbaren Existenzgründungen von Fachzahnärzten und MKG. Die Auswertung zeige „aus-
schließlich grobe Trends auf und ist nicht repräsentativ“, hieß es.

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